Portrait
Wissenswertes
Albinen, das schöne Dorf an einem Südhang am Eingang zum Dalatal. Die Strasse verbindet es mit dem thermalquellenreichen Leukerbad und dem Ort Leuk. Zu den Sehenswürdigkeiten von Albinen zählen zahlreiche erhalten gebliebene Walliser Bergbauernhäuser und -scheunen. Die Dorfkirche dagegen ist in einem sehr modernen Stil errichtet, nachdem die alte Kirche durch ein Erdbeben zerstört wurde.
Karte
Zahlen und Fakten
Infos
Einwohner: 248
m.ü.M: 1300
Fläche: 15.5 km²
Koordinaten: 46°20’0″ N, 7°38’0″ O
Fläche
Gesamtfläche: 1552 ha
davon
bestockte Flächen/Wald: 563 ha
landwirtschaftliche Nutzflächen: 744 ha
Siedlungsgebiet: 30 ha
unproduktive Fläche: 215 ha
Einwohnerzahl
Die Einwohnerzahl hat sich in den letzten Jahrzehnten wie folgt entwickelt:
1930: 367
1941: 376
1950: 323
1960: 307
1970: 281
1980: 250
1990: 242
2000: 276
2010: 295
2015: 253
2025: 256
Geschichte
Herkunft Name
von Paul Heldner, Chronist, aus Glis
Über die Bedeutung des Namens Albinen sind sich die Gelehrten nicht einig; entweder bedeutet es Alpe aus «Albignion» oder Wald, entstanden aus «Arbignon».
Da beide Namen aus dem Fränkischen herstammen und wir, wenigstens für Albinen für diese Zeit (7.–10. Jahrhundert) nicht mit Sicherheit wissen, ob hier noch ein Urwald oder eine Alpe war, ist auch die Deutung umstritten. Mag nun zur Frankenzeit hier wieder eine Wildnis oder eine Alpweide gewesen sein, sicher ist indessen, dass diese Gegend lange vor dieser Zeit bewohnt war, wie uns keltische Gräber mitgeteilt haben, die in vorgeschichtliche Zeit zurückreichen.
Etwa im 11. Jahrhundert nach Christi wanderten deutschsprechende Völkerschaften von Leukerbad her nach Albinen und machten aus dem Urwald oder der Alpe ein beständig bewohntes Kulturland.
Urkundlich vernehmen wir den Namen «Albignun» zum ersten Mal um 1224. Nach 1339 taucht auch die Schreibweise «Arbignon» auf.
Die Burgergemeinde ist ebenfalls schon sehr alt und dürfte kurz nach 1226 entstanden sein, da in diesem Jahre die Landwirte von Albinen «zusammenstanden», um dem Bischof seine Rechte auf Albinen abzukaufen. Eine Gründungsurkunde liegt heute noch im Gemeindearchiv.
Weiler
Zu Albinen gehören auch die Weiler «Tschingeren», welcher ebenfalls schon 1224 genannt wird, und «Dorben», welcher um 1250 das erste Mal auftaucht. Nach alter Tradition soll der wichtigste dieser drei Orte «Dorben» gewesen sein, woselbst der Platz des Gemeindehauses noch gezeigt wird. Diese Überlieferung ist insofern richtig, da sich das politische Schwergewicht erst nach 1350 endgültig nach Albinen verlagerte und vorher die Gemeinde «Dorben–Albinen» genannt wurde, sodass der ursprüngliche Thingplatz eher in «Dorben» als in Albinen zu suchen wäre.
Dorfchronik
keine Garantie für Jahreszahlen
um 100 v. Chr. Mehrere keltische Gräber werden in «Tschimeri», zuoberst in Albinen gefunden.
Damit ist ein archäologisch sicherer Beweis erbracht, dass diese Gegend bewohnt war. Erste Urkunde 1224 Albinen (Albignun) wird urkundlich erwähnt 1226 Loskaufurkunde (Gemeindegründung) 1739 Stiftungsurkunde der Pfarreieinrichtung 1852 Albinen zählt 349 Einwohner. Die Wohndichte blieb ungefähr 500 Jahre gleich. Bau von wichtigen Gebäuden 1532 Bau des Burgerhauses 1739 Bau der ersten Kirche 1861 Schule im Burgerhaus 1959 Bau der heutigen Kirche 1974 Umbau und Renovation des Schulhauses Bau wichtiger Verkehrswege 1957 Strasse Albinen–Leuk 1978 Strasse Albinen–Leukerbad Infrastruktur 1895 Eröffnung Poststelle 1906 Erstes Lebensmittelgeschäft 1918 Wassererschliessung 1918 Stromerschliessung 1947 Erstes Restaurant 1948 Anschluss Kraftwerk Dala 1957 Erstes Hotel 1958 Privater Bus Albinen–Leuk 1967 Gründung Verkehrsverein LLB 1970 Bus Leuk–Albinen Eröffnung 1972 Torrentbahnen Sportplatz 1973 Bus Leukerbad–Albinen 1982 8 Restaurants 1985 Über 1000 Betten in 8 Hotels, Pensionen, Gruppenunterkünften und in Ferienwohnungen 2001 Kinderspielplatz
Textquelle: Gemeindeverwaltung Albinen und Wikipedia. Bildquelle: Gemeinde Albinen / adobeStock / Wikipedia. Alle Angaben ohne Gewähr.