Kirche
Pfarrei St. Niklaus und Herbriggen
Dorfstrasse 14, 3924 St. Niklaus, 027 956 50 48, Mail, www.pfarrei-zaniglas.ch
Gottesdienst
Heilige Messen in St. Niklaus
Samstag, 18.45 Uhr
Sonntag, 9.00 Uhr und 18:45 Uhr
Dienstag: 19.00 Uhr
Mittwoch: 16:30 Uhr
Donnerstag: 8.00 Uhr (Schulmesse)
1. Freitag im Monat 8.00 Uhr: ab 8.30 Uhr Anbetung bis 20.00 Uhr
Heilige Messen in Herbriggen
Sonntag, 10.30 Uhr
Freitag, 19.00 Uhr
1. Freitag im Monat: Kurzanbetung nach der Hl. Messe
Heilige Messe im Altersheim, St. Niklaus (fällt vorläufig aus)
Sonntag, 16.30 Uhr
Mittwoch: 16.30 Uhr
Heilige Messe in Gasenried (fällt vorläufig aus)
Samstag, 17.30 Uhr
1. und 3. Samstag in Gasenried, 2. und 4. Samstag in Rittinen (Mai bis Oktober)
Jeden Samstag (November - April)
Heilige Messe in Rittinen
Samstag, 17.30 Uhr
1. und 4. Samstag (Mai bis Oktober)
Rosenkrankgebet
Der Rosenkranz verbindet die Betrachtung des Lebens unseres Herrn (in den Rosenkranzgeheimnissen) mit dem Gebet, so wie es uns Jesus selbst (Vater unser, vgl. Mt 6, 9-13), die Heiligen (Gegrüßet seist du, Maria, vgl. Lk 1, 8 und Lk 1, 42) und die Kirche lehren (Heilige Maria, Mutter Gottes...). Man kann sagen, mit dem Rosenkranz gebetet man die Heilige Schrift. Vor den Gottesdiensten und an Marienmonaten in den Kapellen.
In St. Niklaus um 18.00 Uhr in der Krypta (Mo und Fr) und vor jeder Hl. Messe
Anbetung
St. Niklaus: Am ersten Freitag nach der Messe bis 20.00 Uhr.
Herbriggen: Jeden ersten Freitag nach der Abendmesse Kurzanbetung
Beichtgelegenheit
Am Sonntag ab 8.15 - 8.40 Uhr in St. Niklaus
Am Herz-Jesu-Freitag um 18.30 Uhr in Herbriggen
Krankenkommunion
Jeden Freitag
Gebetsgruppe (fällt vorläufig aus)
Von September bis Juni am Freitag um 16.00 Uhr in der Kirche; nicht am ersten Freitag
Totengebet
Um 18.00 Uhr ein Tag vor der Beerdigung
Beerdigung
Jeweils um 10 Uhr - Der Spenderosenkranz ist im darauf folgenden Sonntag vor der Messe
Kapellen
Kapelle Biffig
Die kleine, aber schöne Kapelle im Biffig wurde von den Bewohnern selber gebaut. Sie besass am Anfang nur 3 Stühle. 1951 wurde sie abgerissen und durch ein grösseres Gebetshaus ersetzt. Die Kapelle ist der Muttergottes geweiht, der "De Maria numquam satis" (über Maria kann man nicht genug reden).
Vor der Kapelle steht ein Wegkreuz mit den Leidenswerkzeugen
Kapellenfest: 8. September Maria Geburt
Kapelle Breitmatten
as älteste Gebetshaus auf dem Gebiet der Gemeinde St. Niklaus befindet sich im Weiler Breitmatten. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde diese kleine Kapelle erbaut. Die Renovation fand 1988 statt, wobei die Kapelle nach hinten und oben verschoben wurde. Die kleine Kapelle ist den Aposteln Simon und Judas Thaddäus geweiht.
Jedes Jahr am 28. Oktober findet das Kapellenfest statt.
Kapelle Gasenried
Mit Blick auf den Riedgletscher befindet sich im schönen Weiler Gasenried die Kapelle zu Ehren des hl. Theodul. Der hl. Theodul ist der Landespatron des Kanton Wallis und war schon in frühen Zeiten ein wichtiger Heiliger in der Region. Die Kapelle wurde 1950 und 1976 renoviert und seither findet immer eine hl. Messe am Samstag statt. Wegen den vielen Messbesuchern, wurde die Kapelle Ende der 70er Jahre durch eine Empore erweitert. Das Kapellenfest findet am 16. August statt.
Kapellenfest: 16. August Hl. Theodul
17.30 Uhr Messfeier, 1. - 3. Samstag im Monat von November - April
17.30 Messfeier, 1. - 2. Samstag im Monat von Mai - Oktober
Kapelle Jungen
Wunderschön gelegen auf einem Felsen im Maiensäss Jungen steht seit 1762 eine Kapelle zu Ehren der Muttergottes. Von der Kapelle aus hat man einen schönen Ausblick auf die Dörfer und Weiler im Nikolaital.
Der wertvolle Altar zeigt neben der Hauptfigur der Muttergottes mit dem Kind ebenfalls den hl. Theodul und den hl. Nikolaus von Myra; wichtige Heilige der Region. Die Renovation der Kapelle fand in den 50er und 80er Jahren statt.
Jedes Jahr zum Alpauf- und Alpabzug wird eine Messe gefeiert.
Kapelle Mattsand
Die Kapelle im Weiler Mattsand wurde wahrscheinlich im 18. Jahrhundert gebaut. Die Kapelle ist der hl. Margaretha geweiht. Die damalige Bevölkerung führte wegen Wassermangel und Naturgewaltenn Gelübdetage ein, so auch St. Margaretha, 20. Juli. Der Altar zeigt die hl. Margaretha mit Kreuzstab und Märtyrerpalme in den Händen und auf einem Drachen stehend. Die Kapelle wurde in den 30er und 80er Jahren schön renoviert. Die feierliche Neueinweihung fand am Sonntag den 13. September 1987 statt.
Jedes Jahr wird das Kapellenfest am 20. Juli gefeiert.
Kapelle Rittinen
1759 wurde die Barockkapelle in Rittinen erbaut und der Muttergottes geweiht. Nach dem Erdbeben von 1855 wurde sie 1857 restauriert. Der schöne Rokokoaltar zeigt die Himmelfahrt Mariens. In der Kapelle befindet sich ein aussergewöhnliches Gemälde vom Jüngsten Gericht, das 1816 Franz Josef Loacker gezeichnet hat. Die Restaurierung dieses Gemäldes erfolgte Mitte der 70er Jahre.
Die wertvollen Bilder der Kreuzwegstationen wurden 1971/72 restauriert.
Die neue Einweihung fand damals am Sonntag den 4. Oktober 1981 statt.
Kapellenfest: 15. August Maria Aufnahme in den Himmel
17.30 Messfeier, 3. Samstag im Monat von Mai - Oktober
Kapelle Schalbetten
Die Kapelle Schalbetten wurde im Jahre 1672 als kleines Bethäuschen zum Schutz gegen den drohenden Riedgletscher gebaut. Das Bethäuschen war schon damals der Muttergottes geweiht. Nach dem starken Erdbeben von 1855 wurde die Kapelle 1859, so wie sie heute steht, neu aufgebaut. Der Altar besteht aus dem schönen Ritz-Gemälde «Maria mit dem Kinde blickt gütig zu den betenden Pilger». Noch heute wird jedes Jahr, am ersten Sonntag September, eine Gelübdeprozession von Grächen und Rittinen her durchgeführt. Anschliessend wird eine heilige Messe in Schalbetten gehalten.
Kapelle Schwiedernen
Schon seit 1662 steht im Weiler Schwiedernen eine Kapelle zu Ehren des Apostels Jakobus des Älteren. Der hl. Jakobus ist der Schutzpatron für Pilger und Wallfahrer und für gutes Wetter. Die Kapelle wurde 1953 wegen Baufälligkeit abgerissen und die Bewohner erstellten eine neue, geräumige Kapelle.
Jedes Jahr am 25. Juli findet eine Prozession von der Pfarrkirche zur Kapelle statt.
Kapelle im Seniorenheim
Das Senioren und Pflegeheim Sankt Nikolaus ist eine Stiftung und wurde 1990 von der Gemeinde St.Niklaus gegründet. Sie gewährt betreuungs- und pflegebedürftigen betagten Personen Unterkunft, Ernährung, Betreuung und die notwendige Pflege.
Im Jahre 2008 wurde das Heim ausgebaut und mit einer Demenzabteilung mit Demenzgarten erweitert. Die Abteilung bietet Platz für 7-10 Bewohner. In den drei Wohngeschossen des Erweiterungsbaus befinden sich 21 Einzelzimmer und im Stammhaus 5 Doppel- und 25 Einzelzimmer zum grössten Teil mit Balkon. Alle Zimmer verfügen über ein eigenes Badezimmer mit WC und Dusche, sowie einen eigenen Telefon- und TV Anschluss.
Das Seniorenheim achtet auf eine wohnliche Gestaltung der Räume mit gemütlichen Nischen zum Verweilen und saisonaler Dekoration. Jedes Stockwerk ist per Lift gut erreichbar.
Total stehen der Bevölkerung von St.Niklaus, Grächen, Embd und Umgebung 54 Betten für die Langzeitpflege und 2 Kurzzeitaufenthaltsbetten (Ferienbett) zur Verfügung. Die Bewohner erhalten in ihrem Zimmer während 24 Stunden am Tage und 365 Tage im Jahr Betreuung und Pflege, ganz nach dem Motto: So wenig wie möglich, so viel wie nötig.
Das Senioren- und Pflegeheim Sankt Nikolaus ist Mitglied der Vereinigung der Walliser Alters- und Pflegeheime VWAP/AVALEMS und die Mitarbeiter werden nach der Einstufung und dem Personalstatut der Vereinigung angestellt.
SANKT NIKOLAUS
Senioren- und Pflegeheim
Schulhausstrasse 1
3924 St. Niklaus
Tel. 027 955 66 00
Fax 027 955 66 01
www.sanktnikolaus-sph.ch
Geschichte
Geschichte der Pfarrei St. Niklaus
Die Pfarrei St. Niklaus ist sehr alt. Die erste bekannte Urkunde, die von «parrochia et vallis de Chouson», d.h. von «Pfarrei und Tal von Chouson» spricht, ist datiert vom 12. Mai 1268 in Raron. Damals bestand demnach sicher eine Pfarrei in der Talschaft. Diese umfasste das ganze Gasental (Gasen =Chouson) von St Niklaus bis af den St. Theodulspass. Mit gutem Grund dürfen wir aber das Errichtungsjahr der Pfarrei St. Niklaus noch früher ansetzen. Schon 1218 bildete das Tal nämlich ein eigenes bischöfliches Meiertum und demzufolge sehr wahrscheinlich eine eigene Pfarrei. Auch die frühe Abtrennung Zermatts von St. Niklaus, um 1285, ist ein Hinweis dafür, dass die Mutterpfarrei doch bedeutend älter sein muss. Andere Tochterpfarreien von St. Niklaus sind Täsch, Randa und Herbriggen. Letzteres , politisch zur Gemeinde St. Niklaus gehörend, ist seit 1933 eine eigene Pfarrei.
Ebenso wenig wie über die Anfänge der Pfarrei St. Niklaus wissen wir aus früheren Zeiten über die Pfarrkirche von St. Niklaus. Nach Leo Meyer war die Kapelle des hl. Nikolaus von Myra offenbar das erste Gotteshaus im Tal. Diese Kirche reicht tief ins 13. Jahrhundert zurück und war lange Zeit die Pfarrkirche des Tales. Erstmals erwähnt wird sie, wie übrigens auch der erste uns bekannt Pfarrer, im Jahre 1272.
Die Kirche stand ohne Zweifel immer an der gleichen Stelle. Aber wir wissen nicht, wie oft sie neu erbaut oder umgebaut oder wiederhergestellt wurde. Darum ist ihre Vergangenheit auch sagensumwoben. Sicher wurde das Chor der Kirche 1618 zerstört. 1747 wurde die Kirche durch eine furchbare Lawine untergemacht und 1855 durch das schwere Erdbeben verwüstet. Der herrliche Kirchturm, etwa aus der Zeit der großen Stockalper um 1650 stammend, hielt allerdings allen Naturkatastrophen stand. Er ist mit Recht noch heute das Wahrzeichen von St. Niklaus.
Weil die alte Kirche aber renovationsbedürftig und bei dem starken Anwachsen der Bevölkerung viel zu klein geworden war, stellte sich in den letzten Jahrzehnten das Problem eines Kirchenneubaus. Der Startschuss zum Kirchenbau wurde nach langer Vorbereitung 1963 gegeben. Die alte Kirche, außer dem Turm, wurde abgebrochen und dann nach den Plänen und Entwürfen des Architekten David Casetti die heutige Kirche gebaut. Der große Tag der Kirchweihe war der 18. Juli 1965.
Geschichte der Pfarrei Herbriggen
Die letzte Tochterpfarrei von St. Niklaus ist Herbriggen, politisch zur Gemeinde St. Niklaus gehörend.
Im Visitationsakt von 1897 heißt es, die Kapelle sei 1800 erbaut und 1855 wieder aufgebaut worden. Sicher bestand aber schon früher eine kleinere Kapelle. Laut Visitationsakt hatte die Kapelle drei Altäre: Der Hauptaltar war dem Namen Mariens und den Heiligen Sebastian und Antonius geweiht, die Seitenaltäre dem hlst. Herzen Jesu und dem hl. Franz Xaver. Die Kapelle besass auch eine Empore mit Orgel. – Erwähnt sei hier noch, dass eine jährliche öffentliche Zusammenkunft am St. Andreasabend das Geschäftliche der Kapelle regelte.
Unter dem kunstverständigen Rektor Prosper Burgener haben die Herbrigger die alte Kapelle abgerissen und dann unter großen Opfern eine schöne, neue Kirche gebaut. Über die Baugeschichte dieser Kirche wurde mir von Herbriggern folgendes gesagt: Eine Baukommission bestand aus dem Herren: Pfarrer Prosper Burgener, Josef Marie Chanton, Benjamin Gitz und Adolf Imboden. Die Pläne für die Kirche wurden entworfen von Herrn Alois Anthamatten, Stalden, der überhaupt auch die Bauführung über das ganze Werk innehatte. Sozusagen alle Bauarbeiten sind von den Herbriggern als Gratisarbeiten ausgeführt worden: Sand- und Steinbeschaftfung aus der Umgebung, Holzbereitung aus Geteilen- und Gemeindewäldern, Maurer-, Schreinerarbeiten usw.
Der herrliche Hochaltar wurde der Kirche geschenkt durch Bischof Bieler. Er stellte Maria mit dem Jesuskinde dar, - Das Patronatsfest ist ja am 12. September, Fest des Namens Marians – daneben zwei Bischofsstatuen: St. Jodern und wahrscheinlich St. Martin; oben die Apostelfiguren Petrus und Paulus; seitwärts auf den Chorgestühlen wieder zwei Bischöfe, einer wahrscheinlich St. Niklaus.
Der Seitenaltar rechts – er kommt von Stalden – ist dem hl. Josef mit dem Jesusknaben geweiht. Oben ist eine seltene Darstellung der hlst. Dreifaltigkeit – Der Seitenaltar links stellt die hl. Mutter Anna mit Maria dar, oben die Krönung Mariens. Es soll ausgetauscht worden sein mit dem Altar in der Mattsandkapelle, d.h. wahrscheinlich nur der Altaraufbau ohne Figuren, da die Mattsandkapelle schon früher der hl. Margareta geweiht war.
Mit der fertigstellung der Kirche war auch das Signal gegeben zur Errichtung der Pfarrei. Das wurde 1933 Wirklichkeit. Am 21 Dezember 1933 löste Bischof Bieler das Rektorat Herbriggen von der Mutterpfarrei St. Niklaus und erhob es urkundlich zu einer selbständigen Pfarrei. Erster Pfarrer wurde Rektor Robert Zurbriggen von Brig.
Mit der Pfarreitrennung kamen auch die Kapellen Mattsand und Breitmatten zu Herbriggen. - Die Kapelle Mattsand wurde 1748 zu Ehren der hl. Margareta gebaut. Diese Heilige ist auch im Altar der Kapelle als Statue schön dargestellt, neben ihr andere kleine Figuren. – Die Kapelle Breitmatten ist den hl. Aposteln Simon und Juda geweiht. Dargestellt ist der Apostel Simon. Dazu kleine Statuen der hl. Petrus, Antonius und der Muttergottes.
Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Brig
Tunnelstrasse 9, 3900 Brig, 027 923 04 36, Mail, www.brig.erkw.ch
Gottesdienste
Sonntagsgottesdienst (ausser 2. Sonntag im Monat) um 10.00 Uhr
Am Vorabend des zweiten Sonntags: Samstagabendgottesdienst um 17.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl am 3. Sonntag im Monat
Die Agenda der Gottesdienste finden Sie hier.
Textquelle: Gemeindeverwaltung St. Niklaus und Wikipedia. Bildquelle: Gemeinde St. Niklaus / adobeStock / Wikipedia. Alle Angaben ohne Gewähr.